Ja, ich weiß. Physik ist in der Schule schon schlimm genug. Warum soll man sich auch noch im Urlaub damit belasten. Aber so bin ich nun mal, und vielleicht liegt es bei mir auch daran, dass ich schon lange keine Schule mehr von innen gesehen habe. (Mich störten eher die Mamas und Papas, die ihre Sprösslinge morgens mit dem Auto bis möglichst direkt vor die Schule bringen wollen, und dabei regelmäßig für ein mittleres Verkehrschaos sorgen... Wir sind früher noch zu Fuß und ganz allein zur Schule gegangen.)
Aber darum geht es hier nicht. Wie bereits erwähnt geht es um Urlaub und Physik.
Vor einigen Jahren war ich im Urlaub auf Teneriffa und da durfte auch eine Wanderung in der Cañada nicht fehlen. Über die Wanderung selbst habe ich damals schon berichtet (s. Rund um Montaña de las Arenas Negras). Was nach der Wanderung passierte, habe ich damals allerdings verschwiegen und ich möchte das hier nachholen.
Die Wanderung war zwar nicht besonders lang und abgesehen von dem dort erwähnten Abstieg auch nicht wirklich anspruchsvoll, aber die Höhe (über 2000m) und die frühsommerlichen Temperaturen haben mich durstig gemacht und nach der Rückkehr zum Auto vernichtete ich die mitgebrachten Wasservorräte fast vollständig. Die letzte, noch nicht ganz leere, Flasche landete schließlich gut verschlossen im Fußraum vor den Rücksitzen.
Bei der Rückfahrt von den Höhen des Teides hinunter nach La Victoria hörte ich ab und zu ein leichtes Knacken aber das Auto hatte offensichtlich keine Probleme und war sowieso ein Mietwagen, so dass ich geneigt war, die Geräusche für Einbildungen zu handeln. Vom Gegenteil wurde ich erst überzeugt, nachdem ich wieder am Apartment angekommen war und die leeren (oder fast leeren) Flaschen ausladen wollte. Die letzte (gut verschlossene) Flasche sah ein bisschen mitgenommen aus. Auch wenn mir 2000m Höhenunterschied wenig ausgemacht haben, können Flaschen darüber ganz anderer Ansicht sein...