Einen Mietwagen auf Fuerteventura (oder einer anderen Insel) zu finden, ist mit Google eigentlich ganz einfach. Wenn man aber die Angebote vergleicht, dann stellt man sich die Frage, warum einige Vermieter so viel billiger sind als andere. Das hat natürlich verschiedene Gründe. Bei den großen, internationalen Vermietern zahlt man oft für den Namen. Die kleineren lokalen Vermieter sind meistens deutlich billiger. Aber auch hier gibt es noch große Preisunterschiede. Lange war der Preisunterschied durch den Umfang der Versicherung und der Selbstbeteiligung der Grund für diesen Unterschied. Aber inzwischen haben die Vermieter eine neue Falle gegraben.
Bisher war es üblich, dass man einen Wagen mit einer bestimmten Benzinmenge übernommen hat und ihn mit (ungefähr) der gleichen Menge wieder abgeben musste. War zu wenig Benzin im Tank, musste man die Differenz zahlen. Wenn dagegen zu viel Benzin im Tank war, ging man leer aus und der Vermieter lachte sich ins Fäustchen. Bei den seriösen Vermietern bekam man den Wagen deshalb grundsätzlich mit vollem Tank und so musste man ihn auch wieder abgeben. In den Angeboten im Internet nennt sich dieses Modell inzwischen „Full to Full“.
Die neue Masche ist ein Modell, dass sich „Full to Empty“ nennt. Man bekommt den Wagen mit vollem Tank und kann ihn leer wieder abgeben. Das hört sich erst einmal gut an und man wundert sich, dass ausgerechnet diese Angebote die billigeren sind. Warum das so ist, erfährt man im Kleingedruckten. Natürlich bekommt man nicht für den Sprit, der bei der Abgabe noch im Tank ist. Darüber freuen sich natürlich die Vermieter und so mancher Mieter findet das auch ganz OK, schließlich ist der Mietpreis ja deutlich niedriger als bei der Full to Full Konkurenz. Aber da ist ja noch das Kleingedruckte und darin steht, dass für die erste Tankfüllung eine zusätzliche Gebühr zu entrichten ist. Und diese Gebühr überschreitet den Wert des eingefüllten Kraftstoffs erheblich.
Also Augen auf bei der Mietwagenwahl – und nicht am falschen Ende sparen.