Montag, 4. Februar 2013

Es geht wieder los…

Lange genug war ich jetzt hier in der Kälte. Es wird mal wieder Zeit für einen Abstecher auf die Kanaren. Ein bisschen muss ich damit zwar noch warten (ein bisschen zu viel für meinen Geschmack) aber so langsam kommt die Planung in Gang. Das etwas an Planung jedenfalls, was man dafür braucht. Und was ist das?

Zuerst einmal brauche ich Urlaub. Leider gehöre ich nicht zu denen, die es sich leisten können, jederzeit und ohne Zustimmung eines Chefs der Arbeit fernzubleiben. Also erst einmal vorsichtig die Fühler ausgestreckt und vorsichtig nachgefragt, ob etwas gegen einen Urlaub im Mai spricht. Die Antwort war negativ (für mich also sehr positiv) und ich konnte den nächsten Schritt in Angriff nehmen.

Ein Blick in die Preisliste der Airline schränkte die Möglichkeiten schon drastisch ein. Ein Flug zum bevorzugten Termin sollte doch über 600€ kosten. Scheinbar war das auch für andere ein sehr bevorzugter Termin. Also musste ein Ausweichtermin her. Eine Woche früher war der Flug gleich über 200€ günstiger. Das klang schon besser. Das deckt ja fast schon die Kosten für den Mietwagen. Damit stand also auch der Termin fest.

Jetzt muss ich nur noch irgendwo schlafen können. Am besten etwas besseres als der Strand oder die Rückbank des Autos. Im Internet findet man zum Glück viele Pensionen und Apartments. Aber warum suchen, wenn man gute Kontakte vor Ort hat. Also einfach mal bei der Vermieterin vom letzten Jahr anrufen, ein bisschen übers Wetter hier und auf Fuerteventura reden und beiläufig fragen, ob sie noch ein Zimmer frei hat. Hatte sie (jetzt aber nicht mehr…)

Damit war erst einmal alles geklärt. Jetzt mussten die ganzen losen Enden und unverbindlichen Anfragen nur noch fest gemacht werden. Unterschrift vom Chef – erledigt. Flug buchen – erledigt. Nachricht an die Vermieterin – ich komme.

Jetzt stehen nur noch zwei offene Punkte auf meiner Liste – der Mietwagen und das wichtigste überhaupt, nämlich das Einsteigen in den Flieger.

Mittwoch, 3. Oktober 2012

Epilog

Ich bin wieder zuhause. Aber der Rückflug war eine Katastrophe. Alles fing damit an, dass die Fluggesellschaft eine Maschine eines anderen Typs geschickt und das nicht rechtzeitig nach Lanzarote gemeldet hat. Dass die online reservierten Plätze teilweise nicht vorhanden waren, war da eher noch das kleinste Übel. Aber auch die vorbereiteten Ladepläne stimmten auch nicht mehr und das Beladen verzögerte sich und damit auch den Abflug um fast eine Stunde. Endlich, kurz nach 19 Uhr (deutsche Zeit) ging es dann endlich los. Ich fragte mich allerdings ob wir wirklich nach Frankfurt fliegen würde. Schließlich gibt ist in Frankfurt eigentlich ab 23 Uhr ein Nachtflug verbot. Und Start nach 19 Uhr und über 4 Stunden Flugzeit gibt zusammen eine Ankunftszeit nach 23 Uhr

Wir sind aber trotz Nachtflugverbot in Frankfurt gelandet. Welche Gesetzeslücken dafür genutzt wurden, weiß ich nicht. Es ist mir eigentlich auch egal, auch wenn ich es sonst ganz gut finde, dass ich nachts meine Ruhe habe. Die späte Ankunft hatte aber noch andere Folgen. Wir parkten nach der Landung im Vorfeld und bekamen nur eine Treppe und einen Bus für 300 Passagiere. Da waren Verzögerungen unvermeidlich. Schließlich hatte jemand doch noch ein paar zusätzliche Busse für die Fahrt zum Terminal organisiert und dann kam doch noch die zweite Treppe – als die letzten Passagiere gerade die erste und bis dahin einzige Treppe herunter kamen.

Irgendwie hat dann aber doch alles geklappt und man will im Urlaub ja auch etwas erleben…

Dienstag, 2. Oktober 2012

Schluss

Zwei Wochen gehen einfach viel zu schnell vorbei. Jetzt sitze ich hier am Flughafen und warte. Den Mietwagen habe ich abgegeben, der Koffer ist eingecheckt und ich genieße ein letztes Mal die warme Sonne Lanzarotes. In einer Stunde soll es losgehen, zurück ins kalte Deutschland. Viel zu früh…

Montag, 1. Oktober 2012

Strände

Wer nach Lanzarote fährt, macht das meistens nicht, um da einen ausschließlichen Strandurlaub zu verbringen. Natürlich ist das auch möglich, aber die meisten zieht es wegen der einzigartigen Landschaft nach Lanzarote. Das bedeutet aber nicht, dass man auf Lanzarote nicht auch baden und am Strand liegen kann.

Wer seinen Urlaub in einem Hotel in Costa Calma, Puerto del Carmen oder Playa Blanca verbringt, hat es leicht. Strände liegen direkt vor der Haustür. Und natürlich stehen diese Strände auch allen anderen Besuchern zur Verfügung, vorausgesetzt man mag es, in wohlgeordneten Reihen in der Sonne zu liegen. Für alle die das nicht mögen, gibt es aber auch noch andere schöne Strände.

lz12-0016Die Playa de Famara erstreckt sich vom Fuß des Famara Gebirges nach Westen vorbei an einer kleinen Feriensiedlung und weiter bis zu dem kleinen Dorf Famara. Wegen der Strömung und der manchmal starken Brandung ist das Baden hier aber nicht ganz ungefährlich. Bei Surfern ist dieser Strand allerdings sehr beliebt. Gelegentlich wird dieser Strand auch auch als Landeplatz für Paraglider genutzt. Um an die Playa de Famara zu gelangen fährt man vom Monumento al Campesino bei San Bartolomé in Richtung Teguise und biegt dann im nächsten Kreisverkehr nach Norden ab.

lz12-0239Ein schöner, kleiner Strand befindet sich westlich von Órzola. Man erreicht den Strand leicht zu Fuß von Órzola aus. Wer dazu zu faul ist, kann über eine kurze, unbefestigte Piste direkt bis an den Strand fahren.  Dazu biegt man in Órzola auf der Straße zum Hafen kurz nach dem Supermarkt links ab. Die kleine Seitenstraße ist meistens an den staubigen Reifenspuren, die aus ihr heraus führen, gut zu erkennen. Auch östlich von Órzola befinden sich einige kleine Strände und Badestellen entlang der Straße von Órzola nach Jameos del Agua.

lz12-0225Im Süden Lanzarote befinden sich einige schöne Strände östlich von Playa Blanca. Man erreicht diese Strände leicht zu Fuß von Playa Blanca aus. Wer lieber bequem an den Strand und wieder zurück kommt, kann sie auch mit dem Mietwagen erreichen, muss dann aber eine Maut von zurzeit 3€ zahlen. Die Piste führt an drei Stellen zu Parkplätzen nahe der Strände. Der Strand am ersten Parkplatz liegt jefoch so dicht bei Playa Blanca, dass er zu Fuß schneller und billiger zu erreichen ist als mit dem Mietwagen.

Danach führt die Piste zur Punta de Papagayo. Viele Besucher suchen hier die beiden kleinen Strände links und rechts der einfachen Restaurants auf. Größer und weniger stark frequentiert ist jedoch ein dritter Strand, denn man zu Fuß nach einem kleinen Spaziergang von den Papageienfelsen in Richtung Playa Blanca erreicht.

lz12-0217Am Ende der Piste gelangt man zu einem letzten Parkplatz und einem großen Platz mit Wasserstellen und anderen Installationen. Hier sollte wohl einmal eine Feriensiedlung entstehen. Dem hat man aber rechtzeitig einen Riegel vorgeschoben. Von Weitem sieht man hier bereits einen kleinen und meistens gut besuchten Strand. Wer die Badehose oder den Bikini vergessen hat, peilt aber besser die rechte hintere Ecke des Bauplatzes an und überquert da den kleinen Hügel, um einen etwas größeren Strand zu erreichen.

lz12-0096Wer die Badehose vergessen hat oder aus anderen Gründen nicht bis in den Süden der Insel fahren will, kann auch nach Charco del Palo bei Mala fahren. Einen richtigen Strand gibt es hier zwar nicht, aber dafür ein paar kleine Meerwasserbecken (Charcos), in denen man sich abkühlen kann. In unmittelbarer Nähe befinden sich auch zwei kleine Ferienanlagen und private Bungalows, in denen man seinen ganzen Urlaub ohne störende Kleidung verbringen kann. Charco del Palo besitzt eine offizielle „FKK Genehmigung“ und ist der einzige Ort auf den Kanarischen Inseln, in dem man mit staatlichem Segen nackt sein darf.

lz12-0137Dies schönsten Stände Lanzarote sind aber gar nicht auf Lanzarote selbst sondern auf der nördlich gelegenen Insel La Graciosa. Leicht zu erreichen sind diese Strände allerdings nicht. Zuerst muss man mit der Fähre von Órzola nach La Graciosa übersetzen (20€ hin und zurück) und dann muss man auch noch irgendwie an die Strände gelangen, wenn man sich nicht mit dem kleinen Strand am Hafen zufrieden geben will. Trotzdem lohnt sich ein Besuch auf La Graciosa.

Mittwoch, 26. September 2012

La Graciosa

lz12-0087Beim vierten Versuch auf Lanzarote ist es mir endlich gelungen, auch der kleinen Insel nördlich von Lanzarote einen Besuch abzustatten. Bisher kannte ich diese größte und südlichste Insel des Chinijo Archipels wie wohl die meisten Besucher Lanzarote nur aus luftiger Höhe, nämlich vom Mirador del Río aus. Warum es so lange gedauert hat, weiß ich selber nicht. Vielleicht sind einfach nur die Verbindungen von Órzola nach Caleta del Sebo in den letzten Jahren besser geworden.

lz12-0133Damit wären wir schon bei der wichtigsten Frage – wie kommt man nach La Graciosa? Natürlich kann man versuchen, einen Fischer oder einen anderen Bootsbesitzer um eine Überfahrt bitten. Ob man so Erfolg hat und was das kostet, hängt vom persönlichen Verhandlungsgeschick und wohl auch den eigenen Spanischkenntnissen ab. Einfacher ist es meistens aber wohl, morgens einfach nach Órzola zu fahren und sich ein Ticket zu kaufen. Die Fähren von Lineas Romero und Biosfera Express fahren vormittags stündlich von Órzola nach Caleta del Sebo. Es spielt also keine große Rolle, wann man in Órzola erscheint. Man sollte aber schon etwas früher aufstehen als sonst im Urlaub. Denn je eher man auf La Graciosa ist, umso mehr Zeit kann man dort verbringen. Und man kann die große Inselrundfahrt mit dem Rad beenden bevor der Nachmittag unerträglich heiß wird. Die Überfahrt nach La Graciosa dauert etwa eine halbe Stunde und kostet mit den normalen Fähren hin und zurück 20€ pro Person. Am Nachmittag fahren die Fähren wieder im Stundentakt zurück. Die erste Fähre von Lineas Romero verlässt Caleta del Sebo um 15 Uhr, die letzte um 17 Uhr. Im Sommer finden zwei zusätzliche Überfahrten um 18 und um 19 Uhr statt.

lz12-0144Das erste, was man bei der Ankunft in Caleta del Sebo sieht, ist der gepflasterte Platz am Hafen. Hier werden die Tagestouristen schon von den Fahrradverleihern erwartet. Ein Rad kostet 8€. Bei den Rädern handelt es sich ausnahmslos um Mountain Bikes und sie sind in einem ausreichend guten Zustand. Den Luftdruck in den Reifen sollte man aber lieber doch kontrollieren und notfalls korrigieren lassen. Wenn man den Angaben der Fahrradverleiher Glauben schenken kann, dauert eine Rundfahrt von Caleta del Sebo über Playa de las Conchas (35’) und Pedro Barba (45’) zurück nach Caleta del Sebo (45’) ohne Pausen und Abstecher ca. 2 Stunden. Ich habe tatsächlich 35’ nach Playa de las Conchas gebraucht. Zurück war ich dann etwas langsamer und habe 40’ gebraucht. Besonderen Ehrgeiz habe ich dabei nicht entwickelt. Ich habe mir sogar den Luxus erlaubt, das Rad ein paar Steigungen hinauf zu schieben. Trotzdem sollte man für die komplette Runde mit (Bade-) Pausen doch lieber 4 Stunden ansetzen. Ungeübte Radfahrer, und dazu zähle ich auch die, die nur in der Stadt oder auf gut ausgebauten Radwegen unterwegs sind, sollten sich dessen bewusst sein, dass es auf La Graciosa keine Straßen gibt. Sobald man den gepflasterten Platz am Hafen verlassen hat, bewegt man sich nur noch auf mehr oder weniger fest gepressten Sand. Die vollen 20km auf diesen welligen Pisten gehen nicht nur in die Beine sondern auch in die Arme.

lz12-0137Wer ein bestimmtes Ziel schnell erreichen will, kann sich natürlich auch ein Taxi nehmen. Dann wird man mit einem Jeep ans Ziel gebracht und kann sich zu einer vereinbarten Zeit auch wieder abholen lassen. Radfahrer und Wanderer sehen diese Taxis nicht so gerne. Die fahren nämlich ziemlich rücksichtslos über die Pisten und hüllen Radfahrer und Wanderer in unangenehme Staubwolken ein. Abgesehen davon sind sie auch von den Rillen in den Pisten verantwortliche, die die Radfahrer gerade in den Abfahrten kräftig durchschütteln. Lobend erwähnen muss ich in diesem Zusammenhang die Guardia Civil (oder war es die Policia Local?). Als die mich auf ihren Quads überholten, fuhren sie nur wenig schneller als ich und sie behielten dieses Tempo auch noch eine ganze Strecke bei bevor sie wieder aufs Gas traten.

lz12-0158Wenn man nach der Rundfahrt oder einfach nur einen Ausflug zur Playa de las Conchas noch genug Zeit bis zum Ablegen der Fähre hat, kann man sich die sandigen Straßen von Caleta del Sebo ansehen und/oder in einem der Restaurants am Hafen etwas essen und vor allem endlich wieder im Schatten sitzen.

Sonntag, 23. September 2012

Teguise

lz12-0073Die alte Hauptstadt von Lanzarote ist an sechs Tagen der Woche ein verschlafenes Nest. Ein Spaziergang durch die stillen Gassen zwischen den weiß getünchten Häuser lohnt sich aber trotzdem oder vielleicht auch gerade deshalb. Auch die Cafés und Restaurants laden zum Verweilen ein. In kleinen Geschäften wird Kunstgewerbe verkauft und auch ein paar Galerien und Museen laden zu einem Besuch ein. Etwas außerhalb auf einer kleinen Anhöhe liegt das Castillo de Santa Barbara, in dem sich ein Museum über die Auswanderer aus Lanzarote befindet, und von hier hat man auch eine schöne Aussicht über Lanzarote.

lz12-0072Nur sonntags herrscht in Teguise reges Treiben. Dann ist hier Markt und in den Gassen und auf den Plätzen drängen sich die Besucher. Straßenmusikanten spielen moderne Musik und kanarische Folklore. Der Andrang ist dann so groß, dass auch Hauptstraßen gesperrt werden müssen und die Besucher schon weit außerhalb der Stadt parken müssen. In den Hotels in Costa Teguise (und vermutlich auch in anderen Orten) werden dann auch mit dem Bus Ausflüge zum Markt nach Teguise angeboten.

Wer die Zeit dafür hat, und die sollte im Urlaub ja reichlich vorhanden sein, sollte zweimal nach Teguise fahren, denn nur so kann man beide Gesichter dieser schönen kleinen Stadt kennenlernen.

Freitag, 21. September 2012

César Manrique

César Manrique; geb. 24. April 1919, ges. 25. September 1992 bei einem Autounfall bei Tahiche, ist wohl der berühmteste Sohn Lanzarotes. Ab 1945 besuchte er die Schule der Schönen Künste in Madrid und gehört zu den Vorreitern der avantgardistischen Kunst. 1968 kehrte er nach Lanzarote zurück. Hier hatte er maßgeblichen Anteil an der touristischen Erschließung Lanzarotes, wobei er stets Wert darauf legte, den Charakter der Insel zu erhalten. Dabei wollte er Lanzarote vor allem vor den Auswüchsen des Massentourismus bewahren, wie sie sich in den 70er Jahren auf Gran Canaria oder Mallorca abzeichneten. Besonders kämpfte er gegen die Bettenburgen, die sich in der Zeit in anderen wachsenden Touristenzentren verbreiteten. Seine Ziel war, dass es auf Lanzarote kein Gebäude geben sollte, das höher als eine kanarische Dattelpalme ist. Das Hochhaus in Arrecife, das einzige auf der Insel, konnte er allerdings nicht mehr verhindern. Nach seinem Tod scheinen die kanarischen Dattelpalmen jedoch einen Wachstumsschub erlebt zu haben. Viele der neuen Hotels, besonders in Playa Blanca, scheinen mir deutlich höher zu sein als die Dattelpalmen zu Manriques Lebzeiten. Allerdings entspricht die Realisierung dieser Hotels nicht immer den genehmigten Bauplänen, wenn solche überhaupt existieren.

Man kann sich dem Werk Manriques auf Lanzarote kaum entziehen, egal ob man das Restaurant im Nationalpark Timanfaya, den Mirador del Río, Jameos del Agua oder einfach nur ein Windspiel in der Mitte eines Keisverkehrs sieht. Selbst das Logo der größten Autovermietung auf den kanarischen Inseln wurde von César Manrique entworfen. Und auch auf anderen Inseln trifft man vereinzelt auf die Werke Manriques. So baute er auf El Hierro das Restaurant Mirador de la Peña, das von einer Hotelfachschule betrieben wird oder auf La Gomera das Restaurant am Mirador César Manrique, das ich noch nie offen gesehen habe.

Aber bei allem Guten, was Manrique für Lanzarote getan hat, kann man nicht verleugnen, dass er ein Kind seiner Zeit war und dies in seinen Kunstwerken zum Ausdruck brachte. Und so wirken einige Attraktionen – auf mich – etwas zu künstlich und aus heutiger Sicht vielleicht auch etwas fehl am Platz. Zwei besonders gute (oder schlechte) Beispiele dafür sind m.E. Jameos del Agua und der Mirador del Río.

lz08-0286Jameos del Agua wirkt auf mich wie die Mode der 70er und 80er Jahre – künstlich. Es sieht aus wie eine Kulisse aus einem Science Fiction Film (Raumschiff Enterprise lässt grüßen) oder die Bühnenkostüme von Abba. Diese Kombination aus Plastikwelt und der Höhle mit den seltenen Krebsen sind für mich etwas zu viel des Guten. Ganz abgesehen von der organisatorischen Fehlleistung, die den gesamten Besucherstrom durch einen kaum einen Meter breiten Pfad durch die dunkle Höhle erst hinein und später auf dem gleichen Weg auch wieder heraus leitet.

lz08-0446Mein liebstes Hassobjekt ist jedoch der Mirador del Río. Man nehme einen erhöhten Punkt mit wunderbarer Aussicht auf die kleinen Nachbarinseln und trage erst einmal den ganzen Hügel ab. Auf die so entstandene Ebene baue man eine Cafeteria mit gewölbter Decke, die jedes Geräusch im Raum verstärkt und so im ganzen Raum verteilt. Dann bedecke man alles wieder mit einem Teil des abgetragenen Hügels und baue es dem Rest eine Mauer, die den Ausblick auf die Inseln versperrt, so dass man den nur noch gegen Zahlung eines Eintrittsgelds aus der Cafeteria betrachten kann.