Das kleine Fischerdorf Ajuy (im Zweifelsfalls ist jedes Dorf an einer Küste ein Fischerdorf) liegt westlich von Pájara am Ende eine Barrancos. Es gibt dort ein paar Wohnhäuser und einige Restaurants und am schwarzen Strand liegen tatsächlich ein paar kleine Boote, mit denen man vielleicht zum Fischfang auf das Meer fahren kann.
An manchen Tagen ist Ajuy ein wirklich verschlafenes Nest. Und dann gibt es Tage, besonders am Wochenende und an Feiertagen, da quillt das Dorf regelrecht über und Parkplätze sind Mangelware. Aber was zieht die vielen Besucher in dieses eigentlich durchschnittliche Dorf? Das Essen könnte ein Grund sein, denn die Restaurants bieten zwar einfache aber gute kanarische Gerichte an. Aber das kann nicht alles sein.
Berühmt ist Ajuy vor allem wegen seiner Höhlen. Etwa einen halben Kilometer nördlich kann man in einer Bucht zwei miteinander verbundene Höhlen in der Steilküste besichtigen. Der Weg dahin führt an der Nordseite des Strands über eine Rampe in die Höhe und dann immer an der Küste entlang nach Norden. Kurz vor dem Ziel gelangt man dann über Treppen hinunter zu den Höhlen.
Und Ajuy hat noch mehr zu bieten. Etwa einen Kilometer nördlich der Höhlen befindet sich in einer Bucht das imposante Felsentor Arco Horadada. Um dorthin zu gelangen, verlässt man den Weg zu den Höhlen nach ein paar Metern und hält sich etwas rechts. Dann geht man oberhalb der Höhlen auf einem schmalen aber guten Weg oben an der Steilküste entlang. Der Weg führt zuerst um die Bucht mit den Höhlen, so dass man diese auch von der anderen Seite betrachten kann. Dann geht es immer an der Küste entlang in die nächste Bucht. Das Felsentor sieht man schon von weitem. Vorher muss man aber noch irgendwie den Abstieg in das Barranco schaffen. Am einfachsten geht das, wenn man einfach dem Pfad folgt. Der Pfad wendet sich zuerst ins Landesinnere und führt am Rand des Barrancos entlang. Dann, in der zweiten Senke, wendet er sich nach Links und führt dann langsam abfallend ins Meer. Wer es etwas abenteuerlicher mag, kann auch in der ersten Senke nach links abbiegen und dort über die Felsen ins Barranco hinunter klettern.
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