Die Wanderung führt durch einen kleinen Teil des Orotava-Tals auf Teneriffa. Sie ist etwa 5km lang und auf ihr ist ein Höhenunterschied von ca. 300m zu überwinden. Man kann diese Wanderung wegen der Wanderung an sich unternehmen oder sie ein bisschen mit der Suche nach einigen Geocaches würzen. Da ich diese Wanderung geschafft habe, kann man sie wohl schlimmstenfalls als „mittelschwer“ bezeichnen. Aber ich muss gestehen, dass ich mich phasenweise von Cache zu Cache geschleppt habe und ohne diese kleinen Etappenziele wohl spätestens nach 1,5km aufgegeben hätte.
Die Wanderung beginnt oberhalb von Aguamansa am Rastplatz La Caldera (N28°21.476 W16°30.135). Auf der Straße, die den Rastplatz umrundet, gehen wir zuerst links (östlich) am Rastplatz vorbei. Nach wenigen Metern zweigt links eine Forststraße ab, der wir weiter leicht bergab folgen. Nach ca. 800m zweigt rechts ein schmaler Wanderweg ab, auf den wir die Wanderung fortsetzen. Geocacher haben bis dahin schon die Chance, ihre ersten beiden Log-Einträge vorzunehmen (GC662BJ, GC5P1YM).
Von nun ab geht es steil aufwärts aber der anstrengende Aufstieg wird immer wieder durch kürzere oder längere Cache-Pausen unterbrochen. Etwa 100m nach dem Verlassen der Forststraße fallen rechts drei Kreuze am Wegesrand auf. Die Stelle heißt demensprechend auch Tres Cruces. In der Nähe befindet sich der dritte Cache (GC555W). Es gibt aber keinen Grund, diesen kleinen Schrein bei der Suche zu demontieren. Der Cache befindet sich etwa 5m von den Kreuzen entfernt. Nach dieser kleinen Pause geht es dann weiter bergauf zum nächsten Cache (GC5P957), der sich am Rand eines kleinen Platzes befindet.
Wer glaubt, dass der Weg bis dahin schon steil war, wird schnell eines Besseren belehrt. Er wird noch steiler. Und bis zu nächsten „Pause“ (GC5P6EE) sind es noch 400m über Grund und 50m nach oben. Hier hat das ständige Zick und Zack erst einmal ein Ende. Die Steigung bleibt jedoch gleich. Kurz vor dem nächsten Cache (GC5P931) führt der Pfad durch eine schmale Rinne. Cacher sollten sich links der Rinne halten, um einfacher an ihr Ziel zu gelangen. Kurz danach wendet der Weg sich scharf nach rechts und führt danach, immer noch ansteigend, quer zum Hang.
Nach ca. 2200m seit dem Start am Parkplatz, kurz vor dem höchsten Punkt dieser Rundwanderung, befindet sich links vom Weg der nächste Cache (GC5P6F7). Mein GPS wollte mich immer nach rechts in die steile Schlucht (und mein Verderben) führen. Aber es besteht kein Grund für halsbrecherische Kletteraktionen. Der Cache ist bequem vom Weg aus zu erreichen. Leidlich erfahrene Cacher werden schnell eine große Stelle finden, die sich überhaupt nicht für einen Cache eignet. Direkt daneben befindet er sich.
Den schwierigen Teil haben wir jetzt geschafft. Von nun an geht es fast nur noch bergab und das nächste Ziel ist ein echter Rastplatz. Aber wie es sich für eine Cache-Tour gibt es auch hier einen kleinen Schatz zu finden (GC5P1D7).
Vom Rastplatz aus gehen wir nicht in die ursprüngliche Richtung weiter sondern wir biegen scharf rechts ab, so dass wir fast in die Richtung zurückgehen, aus der wir gekommen sind. „Normale“ Wanderer können dieser Forststraße bis zum Ausgangspunkt der Wanderung folgen. Cacher sind an einigen Stellen gezwungen, die Forststraße zu verlassen und schmaleren Pfaden zu folgen, wenn sie auch die anderen Caches (GC5P1RR, GC5P1W8, GC5P1XG, GC5P1YM und GC5P1ZZ) noch suchen wollen.
Als ich diese Runde gemacht habe, war es unten in La Victoria stark bewölkt, bei der Fahrt hinauf zum Rastplatz neblig und während der ganzen Wanderung strahlender Sonnenschein. Nur die Aussicht war etwas eingeschränkt. Von der Küste und vom Meer war nichts zu sehen. Das alles blieb unter einem Wolkenmeer verborgen. Man sollte sich also nicht von schlechtem Wetter am Urlaubsort abschrecken lassen. 1000m weiter oben kann das Wetter viel schöner (oder noch schlimmer) sein.
Zum Schluss noch die üblichen Warnungen. Die ist eine Gebirgswanderung. Ordentliche Schuhe mit gutem Profil und ausreichen Wasser sollten selbstverständlich sein. Eine warme Jacke gehört ebenfalls in den Rucksack und eine Regenjacke kann auch nicht schaden. Gerade an den Nordhängen der Berge ist auf den Kanarischen Inseln immer mit Regen und Nebel zu rechnen. Der normale Weg ist auch bei Nebel außer an zwei Stellen kaum zu verfehlen. Geocacher sollten aber bei zu starkem Nebel lieber auf die abseits liegenden Caches in der zweiten Hälfte der Tour verzichten (oder wenigstens den Track in ihrem GPS speichern und Ersatzbatterien dabei haben).
Der Track zum Download...
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