Ich muss mal wieder über das Abenteuer Geocaching berichten. Wieder einmal geht es um die Lösung eines Mysteries und ich möchte versuchen, so wenig wie möglich darüber verraten, um welchen Cache es in diesem Fall geht.
Wie bei jedem Mystery Cache beginnt auch hier alles mit dem Rätsel. Das war in diesem Fall ganz einfach. Gehe an eine genau bezeichnete Stelle und finde dort zwei Wörter. Berechnen den Buchstabenwert der Wörter und daraus, anhand einer vorgegebenen Formel, die Zielkoordinaten. Man kann einfach an den angegebenen Ort fahren und nachsehen, oder man versucht es erst einmal mit Googles Street View. In beiden Fällen kommt auch der Anfänger schnell auf die gesuchten Koordinaten.
So ist es jedenfalls meistens. In diesem Fall ist es jedoch ganz anders. An den errechneten Koordinaten angekommen, war da – nichts. Jedenfalls nichts, was nach einem Cache aussah. Es gab zwar einige verdächtige Steinhaufen, aber darunter war nicht die erhoffte Dose.
Also noch einmal alles richtig lesen. Der Hint sprach von einem Schatten. Aber Mittags ist an den ermittelten Koordinaten mit Schatten nicht viel anzufangen. Der reichte nicht einmal ansatzweise über den Wegrand hinaus. Aber da steht ja noch mehr. Der Owner hat ganz genau beschrieben, an welchem Tag und um welche Uhrzeit (auf die Sekunde genau), er den Cache versteckt hat und wie groß er selber ist.
Daraus sollte man eigentlich genau berechnen können, wo der Cache sich befindet. Aber nicht, wenn man auf einem unbequemen Stein sitzt und als einziges Hilfsmittel nur ein Smartphone ohne Netz und vielleicht eine kleine staubige Fläche als Zeichenbrett hat. Andere können das vielleicht, aber ich nicht. Immerhin hatte ich eine ungefähre Vorstellung, in welche Richtung der Schatten ungefähr zeigen müsste.
Fast planlos suchte ich also erst einmal die verdächtigte Gegend ab. Leider ohne Erfolg. Und irgendwann ging es anscheinend nicht mehr weiter. Und der Schatten hätte da schon ziemlich lang sein müssen. Auf dem Rückweg zum Ausgangspunkt ließ ich meinen Blick etwas weiter schweifen, aber wieder ohne Erfolg.
Also noch einmal ALLES richtig lesen. Und außer dem Hint und der Beschreibung gibt es ja auch noch einen Namen. Und der Name ist „inter maro kaj tero“. (Nein, das ist natürlich nicht der Name. Es ist nur eine Übersetzung.)
Jedenfalls schloss ich aus dem Namen, dass sich der Cache irgendwo zwischen „maro“ und „tero“ befinden muss. Und das schränkte die Möglichkeiten ausreichend ein.
Falls ein Cache-Owner glaubt, seinen Cache wiederzuerkennen, und glaubt, dass ich zu viel verraten habe, kann er sich gerne bei mir melden und Änderungen vorschlagen.